Samstag, 18. April 2015

Agile Techniken – Timebox

Was ist das?

Eine Timebox ist eine Zeitspanne mit einem definierten Anfang und einem definierten Ende.

Wozu kann ich das verwenden?

Die Timebox definiert eine „harte“ Grenze – nur so können die Beteiligten einen echten Lerneffekt erfahren! Vor allem aus den Fehlschlägen können sie Verbesserungen ableiten und umsetzen. 

Worauf muss ich achten?

Die Beteiligten bestimmen vorab die Inhalte für die definierte Timebox selbst. Sollte die Timebox nicht ausreichen, wird das Meeting bzw. die Aktivität abgebrochen. Um die notwendigen Inhalte doch noch zu erarbeiten, können sich die Beteiligten auf das Ansetzen einer weiteren Timebox verständigen.

Eine Verschiebung der Deadline am Ende einer Timebox führt hingegen zu einer Gewöhnung an die „weichen“ Grenzen – wie in der klassischen Software-Entwicklung häufig zu finden.

Beispiele

1. Ein Sprint ist eine Timebox:

  •  Der Sprint startet mit dem Sprint Planning Meeting an einem festgelegten Tag.
  •  Der Sprint endet mit dem Review Meeting und der Retrospektive – an einem vor dem Start festgelegten Tag.
Wenn der Sprint eine Woche dauert und am Mittwoch beginnt, so endet er am Mittwoch in der Folgewoche. Alle Anforderungen, die dann nicht „done“ sind, gelten als nicht umgesetzt.

2. Ein Sprint Planning Meeting ist eine Timebox von z.B. zwei Stunden Dauer für eine Sprint-Dauer von einer Woche: der Scrum Master bricht das Sprint Planning ab, wenn es länger als zwei Stunden dauert.